Mein Weg zu Floraplan

Julia Schachinger

Mein Weg zu Floraplan

Mein Weg zu Floraplan

Bereits als kleines Mädchen bin ich im Dahlienbeet meiner Oma abgetaucht. Dann wurden Blumen und Garten generell eher zu einer Randerscheinung und trotzdem entschied ich mich dazu Landschaftsarchitektur in Wien zu studieren — dabei konnte ich mir aber nicht einmal im Entferntesten vorstellen, das ICH einmal einen GARTEN ENTWERFEN werde — und um vorzugreifen — dazu kam es auch lange nicht!

Während des Studiums war mir die Gartenplanung zu theoretisch und ich konzentrierte mich eher auf den Bereich Naturschutz in Verbindung mit Tourismus. So arbeitete ich nach Abschluss des Studiums auch in diesem Bereich — unter anderem in einem Nationalpark in der Schweiz. Als mich dann das Heimweh packte und ich mich nach einigen Jahren in Wien dazu entschied, dass ich in Oberösterreich leben möchte — führte eins zum anderen! 

Nach einer Saison in einem Schaugarten, arbeitete ich in einer Baumschule, wo ich neben den üblichen Bürotätigkeiten in einem Produktionsbetrieb auch sehr viel über Gehölze lernte. Von Stauden und Pflanzplanung war ich damals noch weit entfernt. Doch dann gab es eine Stellenausschreibung bei der Landesgartenschau in Bad Ischl. 

Ich bewarb mich also als “Gärtnerische Referentin” und war ab dann mitverantwortlich für die Errichtung von Stauden- und Blühflächen, sowie Themengärten und anderen Ausstellungsbeiträgen. Innerhalb kurzer Zeit lernte ich alles rund ums Thema Staudenpflanzungen, lernte oberösterreichische Gärtnereien und ihr Sortiment kennen und war aktiv an allen Pflanzungen beteiligt. 

Aus Angst, dass ich bei der Pflanzung einige Stauden nicht erkennen würde, lernte ich in meiner Freizeit die Pflanzpläne und setzte mich mit den unterschiedlichen Sorten und Erkennungsmerkmalen auseinander. Was am Anfang noch ein Mittel zum Zweck war, wurde bald zu einer Leidenschaft — mein Interesse für Stauden.

Nach der Gartenschau in Bad Ischl, folgte die Mitarbeit bei der Landesgartenschau in Kremsmünster. Das Aufgabengebiet war ähnlich, nur umfangreicher. Ich arbeitete intensiv mit den beauftragten Pflanzplanern zusammen und wirkte auch inhaltlich bei der Planung einiger Ausstellungsbeiträge und Themengärten mit.

In Kremsmünster lernte ich auch Petra Pelz kennen — eine renommierte Landschaftsarchitektin und Pflanzplanerin aus Deutschland. Sie ist bekannt für ihre großzügigen Staudenpflanzungen und ihre kreativen Sommerblumenpflanzungen auf Gartenschauen. Sie suchte Unterstützung für ihr Büro und da wir einander auf Anhieb sympathisch waren und wir super zusammengearbeitet haben, fragte sie mich ob, ich bei ihr arbeiten möchte. Ich freute mich riesig über diese Chance und nach Abschluss der Gartenschau in Kremsmünster zog ich nach Hannover. 

Dort durfte ich mit Petra schöne Projekte bearbeiten und lernte unglaublich viel von ihr. Wir waren bei der Landesgartenschau in Würzburg im Einsatz und setzen Staudenpflanzungen in Privatgärten um. Dank Petra durfte ich auch für die Bundesgartenschau in Heilbronn einige Teile des Wechselflors (Frühjahrs- und Sommerbepflanzung) selber planen. Schon die Planung machte unglaublich viel Spaß, aber vor Ort die umgesetzte Planung während der Gartenschau zu sehen, machte mich überglücklich. Zu sehen, dass die Besucher der Gartenschau Freude an meinen Beeten hatten und sich für Fotos zu MEINEM Beet hinstellten, war ein wunderbares Gefühl. 

Nach einem aufregendem Jahr zog es mich wieder zurück nach Österreich, wo ich eine sehr lehrreiche Zeit in einem Gartenbaubetrieb verbrachte. Kunden akquirieren und betreuen, Angebote erstellen, kleinere Gartenplanungen machen, Angebote verkaufen und Baustellen organisieren — diese und viele, viele andere Dinge bewerkstelligte ich dort — und lernte sehr viel in diesem Bereich.

Privat zog es mich dann in die Steiermark, wo ich die Stadtgärtnerei der Stadt Liezen leitete. Nachdem ich bisher Sommerblumenbeete nur plante, produzierten wir hier die Pflanzen auch selber. Ein sehr spannendes Unterfangen!

Und dann war irgendwann der Zeitpunkt gekommen .. ich habe in den letzten Jahren in meiner Arbeitswelt so viele unterschiedliche Dinge erleben dürfen und merkte, dass ich — egal, wo ich angestellt war — nie alles, was ich gerne mache und wo ich auch gut darin bin (ja, das traue ich mich heute wirklich sagen) umsetzen kann. 

So war der logische Schluss der Weg in die Selbstständigkeit.
Und deshalb gibt es nun seit 1.1.2021 mein eigenes kleines Unternehmen:

Mit dem Ziel, Menschen zu ihrem Traumgarten zu verhelfen, indem ich

* mit Einfühlungsvermögen herausfinde, was Sie sich als Gartenbesitzer von Ihrem Garten erhoffen und Ihnen — kombiniert mit meinen Ideen — einen durchdachten und umsetzbaren Gartenplan übergebe.

* Sie bei der Umsetzung begleite — egal, ob Sie den Garten in Eigenregie bauen und in manchen Bereichen etwas Anleitung brauchen, wir gemeinsam arbeiten oder ich Ihnen eine geeignete Firma für Ihr Projekt empfehle.

* mit einem abgestimmten Pflanzkonzept Ihren neuen oder bestehenden Garten abrunde und wir — vielleicht sogar gemeinsam — Ihr Wunschbeet pflanzen.

* auch nach der Umsetzung für Sie da bin und Sie bei der Pflege und Erhaltung Ihres Gartens unterstütze.

Ein weiteres Ziel ist, auch der Öffentlichkeit Freude zu bereiten. Ausdauernde Staudenpflanzungen mit unterschiedlichen Blühaspekten und wenig Pflegeaufwand kombiniert mit imposanten Sommerblumenpflanzungen als jährlichen Hingucker — so könnte dies umgesetzt werden. Sei es am Gemeindeplatz, am Kreisverkehr oder an der Bushaltestelle; oder auch im kleinen Park, im Klostergarten oder auf einer Gartenschau im größeren Stil.

Unter dem Motto “gut geplant, ist halb gepflanzt”, freue ich mich, wenn ich Sie bei Ihrem Projekt begleiten darf!
Kontaktieren Sie mich gerne!
Julia Schachinger Floraplan